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Arzneimitteltherapiesicherheit – analog und digital

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September 17, 2024
|
20:00
Uhr

DPhG@home

Moderation: Nadine Metzger

Der Medikationsprozess, der den Ablauf einer Arzneimitteltherapie von der Verordnung über die Abgabe bis hin zur Verab­reichung und zum Monitoring beschreibt, ist vielschichtig und nicht zuletzt auf Grund der Vielzahl eingebundener Personen, dem selten kohärenten Informationsfluss und der Komplexität der Arzneimittel­therapie eine Herausforderung. Eine Arzneimitteltherapie beinhaltet daher stets ein bestimmtes Risiko, dass Medikationsfehler entstehen und dadurch vermeidbare unerwünschte Arzneimittelwirkungen auftreten. Es muss also etwas getan werden, um Fehler und Schäden zu vermeiden und die Wirksamkeit der Arzneimitteltherapie auch im Versorgungsalltag sicher­zustellen.

Alle Maßnahmen, die diesem Zweck dienen, können unter dem Begriff der Arzneimitteltherapie­sicherheit (AMTS) zusammengefasst werden. Seit etwa 20 Jahren umreißt dieser Begriff personen-, prozess- und produktorientierte Ansätze und Strategien, die einen potentiell fehleranfälligen Versor­gungsalltag sicherer gestalten und ganz allgemein das Risiko für Medikationsfehler reduzieren sollen. Dazu zählen die Etablierung einer Sicherheitskultur, die Intensivierung der interprofessionellen Zusammen­arbeit, eine gezielte Qualifizierung der Akteure, die Stärkung der Patientenkompetenz und nicht zuletzt das Angebot von Medikationsanalysen, die seit 2022 als pharmazeutische Dienstleistung in Apotheken etabliert sind. Mit zunehmender Digitalisierung stehen immer mehr Werkzeuge zur Verfügung, durch die AMTS-fördernde Maßnahmen effizienter durchgeführt oder überhaupt erst ermöglicht werden. Hierzu gehören die elektronische Patientenakte, elektronische Entscheidungs­unter­stützungssysteme, der Aufbau der Telematikinfrastruktur, digitale Gesundheitsanwendungen (DiGAs) und das digitale Medikationsmanagement.

Der Vortrag zeigt die Sicherstellung der AMTS als gemeinsame Herausforderung aller am Medikations­prozess Beteiligten und gibt einen Überblick, welche Ansätze und Werkzeuge dafür bereits zur Verfügung stehen. Apothekerinnen und Apothekerspielen dabei eine Hauptrolle. Das Pharmakon-Heft 5/2024 greift das Thema in acht Artikeln auf, spannt den Bogen von der Historie der AMTS bis hin zu aktuellen Forschungsansätzen und stellt konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der AMTS in einzelnen Versorgungssektoren vor.

Text in Anlehnung an unser Editorial
zum Heft 5/2024 „Arzneimitteltherapiesicherheit“ der Zeitschrift Pharmakon

Hier geht es zur Anmeldung.

Prof. Dr. Hanna Seidling
Prof. Dr. Ulrich Jaehde; Quelle: Lannert
DPhG@home
Prof. Dr. Hanna Seidling
Kooperationseinheit Klinische Pharmazie, Innere Medizin IX - Abteilung für Klinische Pharmakologie und Pharmakoepidemiologie, Universitätsklinikum Heidelberg
Prof. Dr. Ulrich Jaehde
Pharmazeutisches Institut, Abteilung Klinische Pharmazie, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
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