Prof. Hartmann lehrt seit 1989 Pharmazeutische und Medizinische Chemie an der Universität des Saarlandes. Seit 2009 leitet er die Abteilung Wirkstoffdesign und Optimierung des neu gegründeten Helmholtz-Instituts für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS). Seine wissenschaftliche Schaffenskraft spiegelt sich unter anderem darin wider, dass er auf über 300 Arbeiten in international renommierten Journalen mit Peer-review verweisen kann sowie auf über 150 Patentanmeldungen. Wissenschaftlich hat er sich mit der Entwicklung von selektiven Enzyminhibitoren der Steroidbiosynthese und neuartigen Antiinfektiva befasst.
Rolf Hartmann studierte Chemie an TU München und Pharmazie an der LMU München. 1981 promovierte er bei Prof. Schönenberger in Pharmazeutischer Chemie an der Universität Regensburg auf dem Gebiet Mammatumor-hemmender Antiöstrogene. Anschließend arbeitete er als Postdoc am Max-Planck-Institut für Experimentelle Endokrinologie in Hannover. Im Jahr 1987 habilitierte er in Pharmazeutischer Chemie an der Universität Regensburg und folgte im darauffolgenden Jahr einem Ruf auf eine C3-Professur an die Freie Universität Berlin.
1989 wurde Professor Hartmann auf eine C4-Stelle für Pharmazeutische und Medizinische Chemie an die Universität des Saarlandes nach Saarbrücken berufen. 1995 und 2000 erhielt er weitere Rufe auf C4-Stellen an die Universitäten Bonn bzw. Freiburg, die er ablehnte. Von 2003 bis 2007 war er Vizepräsident der Universität des Saarlandes für Forschung und Technologietransfer. Darüber hinaus ist Rolf Hartmann Mitglied in Redaktionsleitungen verschiedener wissenschaftlicher Zeitschriften, Gutachter mehrerer nationaler und internationaler Förderorganisationen sowie Mitgründer der Pharmacelsus GmbH, der ElexoPharm GmbH und der PharmBioTec GmbH. Vier seiner ehemaligen Schüler sind heute selbst Professoren.